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Die Geschichte unserer Feuerwehr

 

Es war zu Zeiten der Pflichtfeuerwehr, dass Sturmgeläut der Kirchenglocken davon Kenntnis gaben, dass der „rote Hahn“ sich wiedermal ein Opfer gesucht hatte. Jeder Bürger ab 18 Jahren gehörte der Pflichtfeuerwehr an.

Im Jahre 1942 wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberwiera gegründet. Sie hatte in den Anfangsjahren 20-25 Mitglieder und eine Motorspritze, die TS 8 aus Jöhstadt.

Das hölzerne Spritzenhaus für den Handzughänger stand im oberen Dorf und die Schläuche wurden am Giebel des Wohnhauses Erich Wunderlich zum Trocknen aufgehängt.

Anfang der fünfziger Jahre wurden die Handspritzen auf Anweisung der DDR-Regierung zur Buntmetallgewinnung eingezogen.

1952 erhielt die Oberwieraer Feuerwehr ihr erstes Auto, einen gebrauchten Mercedes, für den als Unterkunft der Wagenschuppen im Pferdestall des Gehöftes Kühn genutzt wurde.

 

 

 

 

 

 

 

Das erste Auto,
ein Mercedes

 

 

Bis 1957 waren die Männer bei Übungen und Brandbekämpfung auf offene Wasserstellen, wie Bäche oder Teiche angewiesen. Erst seit Ende der Fünfziger Jahre gibt es Hydranten.
Einen Garant K 30 erhielt die Feuerwehr Oberwiera 1958 als erste dörfliche Brandbekämpfungstruppe im Kreis. Für dieses Fahrzeug wurde der Bau eines neuen Feuerwehrhauses notwendig. 1960 schlossen sich die FFW Röhrsdorf und Niederwiera zusammen, die sich bereits 1924 gegründet hatten.
Ab etwa 1960 wurden in den Dörfern Sirenen montiert, die per Knopfdruck das Feuersignal gaben, vorher sind Signalhornbläser durch die Dörfer gegangen und haben Alarm geschlagen.
1964 wurde der Schlauchtrockenturm in Oberwiera seiner Bestimmung übergeben, der das Gerätehaus komplettierte.
Günter Pröhl gründete 1963 die Frauengruppe.

 

 

 

 

 

 

 

Neues Gerätehaus, neues Feuerwehrauto
Garant K 30 LF8, 1958

 

 

In den Jahren 1967 bis 1990 bestand in der LPG eine Betriebslöschgruppe, um die Ausrückbereitschaft mit den Geräten der Feuerwehr auch tagsüber gewährleisten zu können.

Seit Ende der fünfziger Jahre gab es eine Wirkungsbereichsleitung. Diese war für alle freiwilligen Feuerwehren in den Dörfern in Bezug auf Schulungen und Organisationen tätig. Mitglieder in dieser Leitung waren neben dem Vorsitzenden Gerhard Hausotte auch Horst Hiller, Dieter Haberkorn, Siegfried Wunderlich sowie Erich Franke.

Ein Kreistagsbeschluss 1975 erforderte eine Umstrukturierung der Feuerwehren in unseren Dörfern. Die bis dahin eigenständigen Wehren wurden 1976 zur Freiwilligen Feuerwehr Oberwiera mit den Kommandostellen in Niederwiera, Röhrsdorf, Neukirchen und Wickersdorf vereinigt. Harthau wurde Oberwiera unterstellt, da sie die geforderte Mindeststärke an Kameraden nicht mehr aufbringen konnte.

1985 erhielt die Kommandostelle Oberwiera einen Robur LO, LF 8 der mit einem Schlauchtransportanhänger gekoppelt werden kann. Die 640 m B-Schläuche können auch während der Fahrt ausgelegt werden.

Die Kommandostelle Niederwiera hat seit 1975 einen B 1000 KLF als Einsatzfahrzeug erhalten und konnte dieses im neugebauten Gerätehaus unterbringen.

Die Ausrüstungen wurden im Laufe der Jahre vervollständigt und modernisiert, jeder der Kameraden hat Brandschutzanzug und Uniform.

 

 

In Harthau hatten die Kameraden der Feuerwehr Anfang der fünfziger Jahre einen 2. Löschteich angelegt. Sie hatten seit Anfang der vierziger Jahre eine Motorspritze in ihrem Feuerwehr-Gerätehaus stehen. Bei dem Stallbrand des Gehöftes Quellmalz 1958, welches durch Blitzschlag entstand, konnte die Röhrsdorfer Wehr ihre in jenem Jahr erhaltene TS 8 Motorspritze einsetzen.

Jede der Feuerwehren der Ortsteile hatte bis dahin ihre eigene Motorspritze. Die Gerätehäuser sind in allen Dörfern von den Kameraden selbst gebaut wurden.

Nach der Privatisierung der Sirenen durch die Telekom 1992 hat die Gemeinde in Oberwiera und Niederwiera neue Sirenen montiert. Diese können nur von der Leitstelle ausgelöst werden.

Nach der Wende blieb die Struktur bis einschließlich 1994 bestehen.

Mit dem Ausscheiden des Wehrleiters Heiner Graichen aus seinem Amt war die Wehrleitung und der Feuerwehrausschuss ohne Führung.

Im März 1997 wurde der Feuerwehrausschuss und die Wehrleitung von den Kameraden neu gewählt.

Vorsitzender des Ausschusses war Kamerad Manfred Runst. Die Kommandanten der Kommandostellen waren: Oberwiera mit Harthau Olaf Franke, Niederwiera mit Röhrsdorf Thomas Höfler, Wickersdorf Hans-Joachim Kirmse und für Neukirchen Ingo Schüler. Sie und ihre Stellvertreter bildeten die Wehrleitung. Jede dieser Kommandostellen führte in den Dörfern eigenständig Schulungen und Übungen durch.

Seit dem 17. April 1998 gibt es eine Gesamtwehr in der Gemeinde Oberwiera. Sie wurde notwendig, um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.

Ihr Wehrleiter ist von Anfang an Olaf Franke.

Nach der Wende hatte die Feuerwehr keinen Nachwuchs mehr, erst seit Juni 1999 hat Oberwiera wieder eine Jugendfeuerwehr.

Im Jahre 2000 konnte ein neues Löschfahrzeug, ein Mercedes Tragkraftspritzenfahrzeug, an die Kameraden übergeben werden, welches von ihnen selbst ausgerüstet wurde.

Am 01. Februar 2003 konnte die Einweihung des ausgebauten erweiterten und modernisierten Feuerwehrhauses von Oberwiera gefeiert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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